Donnerstag, 22. August 2019

Bild oder Text?

Visuelle Wahrnehmung

VISUELLE WAHRNEHMUNG: GUTE FOTOS SIND ANKER IN DER INFORMATIONSFLUT

(schamlos geklaut bei https://www.westend61.de)

"Um einen besseren Eindruck von den Verarbeitungsprozessen im Gehirn zu erhalten, maßen Thorpe und Kollegen die Hirnströme der Probanden mittels des Elektroenzephalogramms (EEG). Im EEG zeigte sich dann, dass bereits nach 150 Millisekunden Unterschiede zwischen den Gehirnströmen in beiden Arten von Bildern bestanden. Das bedeutet, dass das Gehirn bereits nach 150 Millisekunden festgestellt hat, ob in dem Bild ein Tier enthalten ist. Da es ca. 50-80 Millisekunden dauert, bis der visuelle Reiz überhaupt in der primären Sehrinde angelangt ist, bleiben somit nur noch 70-100 Millisekunden an kortikaler Verarbeitung für diese doch sehr komplexe Aufgabe. Das entspricht in etwa 5-10 kortikalen Verarbeitungsschritten." (Quelle)

2. Text vs. Bild (z. Quelle)
Visuelle Darstellungen – das sind sowohl Bilder als auch Texte. Beide werden auf die gleiche Weise – mit dem Auge – wahrgenommen. Doch für unser Gehirn ist es offensichtlich ein Unterschied, ob es Bilder oder Texte konsumiert.
Warum also bevorzugt das menschliche Gehirn Bilder?
Immerhin ist jeder Buchstabe auch eine Art Bild. Das Problem bei der Verarbeitung dieser Information ist aber, dass zunächst aus mehreren Buchstaben (also mehreren Bildern) ein Wort werden muss. Aus mehreren Wörtern wird dann ein Satz und so weiter.
Während wir aus bestimmten Bildern oder auch Symbolen binnen weniger Nanosekunden eine Bedeutung erschließen, durchläuft unser Gehirn beim Konsum von Texten einen wesentlich längeren und komplexeren Prozess.

Um einen Begriff verstehen zu können, muss unser Gehirn zuerst die aufeinanderfolgenden Buchstaben zu einem Wort verknüpfen und ihnen dann eine bestimmte kontextabhängige Bedeutung zuweisen.
Mehrdeutige Begriffe und verschachtelte Satzstrukturen führen außerdem dazu, dass die Buchstabenkombinationen noch intensiver und konzentrierter analysiert werden müssen.
Ein enorme Anstrengung für unser Gehirn!

Freitag, 29. November 2013

Besser Bloggen mit den richtigen Einstellungen


Vorrede

Dieser Post eines für Aussenstehende unsichtbaren öffentlich sichtbaren Blogs ist der erste in einer möglicherweise längeren Reihe, die automatisch an die Group "AG Öffentlichkeitsarbeit" weiter geleitet werden. Das Anklicken des Blog-Links für Nicht-Blogger wird dann zwar erfolglos bleiben, aber immerhin erhalten sie zur Kenntnis, was hier so geschrieben wird. Per E-Mail.

Der Grund: Die Mitglieder dürfen wissen, worüber wir uns Gedanken machen. Wer davon Mails "aus dieser Richtung" schon vor dem Lesen löscht (weil es ja auch leicht ist) , wird es auch weiter tun.

Für alle Übrigen gibt es dringend drei Hinweise zu beachten:

  1. Ganz aktuell: Wenn der Verwaltungssausschuss des Kreistages eine von  mittlerweile fast 18.000 Einwohnern unterschriebene Petition - aus guten Gründen - ablehnt und unsere Ausschussmitglieder stimmen dem zu - oder auch nicht, dann weiss die bürgerliche Presse, dass das mehr als 18.000 Leser interessiert. Und diese Presse hat dann - als alleiniger Besitzer der Nachricht (incl. Spitzenmeldung) - die Gelegenheit, diese Nachricht exklusiv zu veröffentlichen. So geschehen heute in der SZ. Leider haben wir damit diese Nachricht - einschliesslich der Deutungshoheit - einer Presse überlassen, zu der ganze Parteitage sich nahezu einig sind, dass sie unsere Informationen "unterdrückt". Ich bin zwar anderer Meinung, muss aber zugeben, dass wir, als Partei, der Unterdrückung unserer Informationen jetzt schon wiederholt gleichgültig zugesehen haben. 
    • Beispiel Bahnlärm: Die Presse berichtet über den "aufopferungsvollen Kampf" der FDP-, CDU-, und SPD-Politiker gegen den unsäglichen Bahnlärm. DIE LINKE  - existiert offenbar nicht. Caren Lay (MdB), die den Bundestags-Petitionsausschuss zum Lokaltermin im April (Coswig) begleitet hat, lässt durch ihr Büro ausrichten, das sei jetzt (nach der BTW) nicht mehr ihr Wahlkreis. War sie nur auf Stimmenfang vor der BTW? Und lässt das ganz offen heraushängen? Ist der Ruf der LINKEn in unserem Kreis ihr wirklich so egal? Sebastian Scheel (MdL), ebenfalls (vor der BTW) auf Bahnlärm-Demos aktiv, reagiert auf die Anfrage überhaupt nicht. Hat wohl anderes zu tun. Das Ausblenden von Nachrichten über DIE LINKE wird von beiden hingenommen, nicht weil sie mal etwas übersehen haben (kann passieren), sondern, weil es wohl nicht so wichtig ist.

Sonntag, 6. Mai 2012

Bilder - Bilder - Bilder!

Grafik ist mehr als Dekoration

Pollenallergiker lassen besser die
Finger davon.
(rh) Ein Post ist praktisch nicht vorhanden - in den Augen der Besucher zumindest - wenn er nur Text enthält. Da auch das Lesen mit den Augen geschieht, lohnt sich ein "Blickfang" auf jeden Fall - besonders, wenn ein Schnappschuss des Posts in den Blogrolls befreundeter Blogs erscheint.

Ein "frisch aktualisierter" Blog ist meist nicht lange "oben" zu sehen. Schnell folgen andere Blogs und ringen um Aufmerksamkeit.

An dem Tag, an dem nur ein Post ohne Bild erscheint, geht praktisch der ganze Blog unter - im Meer der Bilder - der anderen. Den Post hätte man sich sparen können.

Die gute Nachricht:

Nachträglich eingefügte Bilder erfüllen ihren Zweck genau so gut - so lange sie zeitnah eingefügt werden. Also: aufpassen! Homo sapiens internetensis ist ein Augentier.


Übrigens:  Das heutige Bild hat nicht das geringste mit dem Thema zu tun. Aber es wirkt - nehme ich mal an. Und die Urheberrechte sind auch nicht geklärt. Macht aber nix. Dieser Blog ist nicht öffentlich. Nur angemeldete - ab Autor aufwärts - können ihn lesen.

Donnerstag, 22. September 2011

Zeitschema zur Veröffentlichung

Vorschläge zur Publikumserziehung (ein "Brecht-Begriff") für Blogger
von Reinhard Heinrich 
Abgesehen von dringenden Sondermeldungen erscheinen Zeitungen seit über 100 Jahren nach einen festen Zeitschema. Da gibt es die Morgenpost, das Abendblatt, den Sonntag, den Freitag etc. Der Erfolg solcher Veröffentlichungen hat mit technologischen Abläufen (Druckerei, Redaktion), aber auch mit Rezeptionsgewohnheiten (Leser-Dressur) zu tun.

Methode
Man kann Veröffentlichungen nach folgendem Zeit-Schema organisieren:

  • Ab 20:15 Uhr erscheinen Berichte ohne besondere Eile (BobE). Das können Wortmeldungen von Abgeordneten ("Lebenszeichen"), allgemeine Themen und Grundsatzartikel sein.
  • 13:00 bis 17:00 Uhr erscheinen Texte, die von den Print-Medien aufgegriffen werden sollen. Das ist die Arbeitszeit der Zeitungsleute für die morgige Ausgabe. Eine genaue Uhrzeit ist hier nicht erforderlich, Hauptsache rechtzeitig. Die Print-Journalisten sind auch nicht unsere Erziehungsobjekt sondern unsere Verbündeten.
  • 05:45 Uhr erscheinen Statements für die Morgen-Leser. Diese Zielgruppe ist klar umschrieben mit Leuten, die nach dem Aufstehen zuerst ins Internet schauen, um sich mit aktuellen "Nachrichten" zu versorgen. Zwar geschehen in der ganzen Welt die wichtigsten Ereignisse unabhängig von der Uhr, aber diese Menschengruppe glaubt in besonderem Maße an die Wichtigkeit von Strukturen. Wir dürfen sie nicht enttäuschen. 
    • Was ist der Unterschied zwischen einer Nachricht und einer "Nachricht" (Datenmüll)? - Eine Nachricht verändert meine Einstellung zum  Tage. Alles andere ist Datenmüll. (V. F. BIRKENBIHL) Morgennachrichten im Radio sind eine Mischung aus beidem. Beim DLF eine eher gute, bei PSR, Hitradio und dergleichen eine eher schwache.
Damit haben wir zwei Haupttermine und ein operatives Fenster. Die Haupttermine ( 20:15 Uhr  und 05:45 Uhr) dienen der Erziehung der Leser, das Fenster (13:00 bis 17:00 Uhr ) der Kooperation mit Print-Medien.

Nutzen
  1. Die Leserzugriffe werden, sobald Leser das Schema erkennen (ich bin nicht für öffentliche Ansage!) noch erkennbarer strukturiert. Die linke Gehirnhälfte sehnt sich nach Ordnung - auch in der Zeit. Die Leser werden es uns sehr wahrscheinlich danken. [Das ist jetzt eine kühne Vorhersage - ungefähr wie die (von 2008), dass ein aktiv geführter linker Blog regelmässige Leser haben wird.]
  2. Programmierte Veröffentlichungen lassen Zeit für grafisch anspruchsvollere Gestaltung. Die rechte (assoziative, grafische, intuitive, emotionale, ganzheitliche, ...) Gehirnhälfte der Leser wird aktiviert. Wir erzielen eine größere Wirkungstiefe.
  3. Zuverlässiges Erscheinen schafft Vertrauen in die Publikation und damit auch den Wahrheitsgehalt der Nachrichten. Dass die BILD-Zeitung mal ausfällt - das hat es wohl noch nicht gegeben. Wir erzeugen bei den Lesern das unterbewusste Gefühl von Zuverlässigkeit. 19 Jahre erschien das Dresdner Blätt'l pünktlich, es konnte passieren, was wollte. 2002, als die Flut ganz Dresden lahm legte, erschien eine Not-Ausgabe - die Zeitung hätte ganz normal kommen können, aber das hätte nicht "in die Zeit gepasst". 

Montag, 12. September 2011

Strategie lernen - aus Analysen im USA-Kulturmanagement

... Forrester Research hat dazu eine internationale Studie erstellt.
Hier sind die Ergebnisse für Internet-Nutzer in den USA:

- Kreative (24%) erstellen und veröffentlichen Informationen.
- Kritiker (37%) bewerten und rezensieren Inhalte.
- Sammler (21%) taggen und organisieren z.B. von links und Gruppen.
- Mitmacher (51%) sind Mitglied in sozialen Netzwerken.
- Beobachter (73%) lesen Blogs, gucken Videos.
- Inaktive (18%) nutzen das Internet nicht.

Die grosse Mehrheit der Nutzer sind sogenannte passive Nutzer. Sie sind Mitglieder in digitalen, sozialen Netzwerken und Beobachter, die Ihre Posts lesen und Videos gucken, aber nicht kommentieren.

Hier sollte Ihre Strategie ansetzen. Entwickeln Sie Maβnahmen, um diese Nutzer zur aktiven Teilnahme zu motivieren. Versuchen Sie immer, den Nutzer auf die nächste Ebene führen. Erster Schritt: Jemand besucht Ihre Internet-Seite. Zweiter Schritt: Laden Sie den Nutzer ein, Fan Ihrer Facebook-Seite zu werden. Dritter Schritt: Machen Sie Einträge, die zur Reaktion (likes, tags und Kommentare) einladen. Vierter Schritt: Fördern Sie Diskussionen, bei denen nicht Ihre Organisation, sondern ein Fan den ersten Eintrag macht und somit das Thema bestimmt.
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Gefunden (auch zum vollständigen Lesen) hier.